Die Speisekarte der Gastronomie spielt eine zentrale Rolle bei den Einnahmen. Mit einigen Tipps und Tricks lässt sich der Umsatz in Ihrer Gastro noch weiter erhöhen. Die Speisekarte dient als Marketing Tool und ist Ihr bester Mitarbeiter. Wussten Sie, dass lediglich 10% der Gäste vor einem Restaurantbesuch bereits wissen, was sie bestellen werden? Das bedeutet, dass Ihre Speisekarte noch 90% der Gäste von den rentabelsten Gerichten überzeugen kann. Durch einige Anpassungen können Sie daher noch einiges aus der Speisekarte herausholen. Stellen Sie ein überzeugendes Angebot nach Ihren Kriterien zusammen. Legen Sie Wert auf Qualität oder steht für Sie eher der Preis im Fokus?
Bei der inhaltlichen Strukturierung der Speisekarte für die Gastronomie ist besonders die Platzierung der Gerichte entscheidend. Sie benötigen eine klare Linie und eine übersichtliche Struktur, bei der sich der Gast schnell zurecht findet und sich innerhalb kürzester Zeit einen Überblick über die angebotenen Speisen verschaffen kann. Dafür ist eine geradlinige Schrift ebenso wichtig. Ihr Angebot muss klar und deutlich lesbar sein, keiner Ihrer Gäste will die Speisen noch entziffern müssen. Eine schlecht lesbare Speisekarte in Ihrer Gastronomie sorgt für weniger Umsatz und schlechtes Marketing. Darauf können Gastronomen nun wirklich verzichten. Bedenken Sie, dass einige Gerichte mehr Beachtung finden als andere. Dazu gehören beispielsweise die erste und letzte Position. Hier lassen sich vor allem rentable Kassenschlager positionieren. Dies ist ein wertvoller Tipp, um den Umsatz durch die Speisekarte Ihrer Gastronomie zu steigern.
Speisekarte erstellen
Bauen Sie die Speisekarte Ihrer Gastronomie logisch auf, so kann sich der Gast leicht orientieren. Das ist einer der einfachsten aber effektivsten Tipps. Beginnen Sie mit den Vorspeisen, gefolgt von den Hauptgängen und zum Schluss listen Sie die Desserts auf. Selbstverständlich können auch noch weitere Unterteilungen vorgenommen werden. Sie können beispielsweise kalte von warmen Vorspeisen trennen oder vegetarische Hauptgänge von denen, die Fleisch enthalten. Bei der Zusammenstellung der Gerichte sollten Sie stets bedenken, dass Sie mit möglichst wenig Zutaten so viele verschiedene Speisen wie möglich daraus kreieren können. So lassen sich Kosten einsparen.
Je nachdem, für welche Art von Menü Sie sich entscheiden, werden bestimmte Abschnitte zuerst gelesen. Die Speisekarte sollten Sie entsprechend optimieren. Bei einer Karte mit Doppelseiten wird in der Regel zunächst die obere rechte Hälfte gelesen. Gastronomen, die ein Bistro oder einen Imbiss betreiben, nutzen wahrscheinlich eher eine dreifach gefaltete Version. Profitable Gerichte gehören hierbei auf die mittlere Seite, sie wird zuerst betrachtet, anschließend die linke und dann die rechte. Nutzen Sie dieses Wissen zum Umsatz steigern. Tipp: Jede Gastro hat selbstverständlich auch schlecht kalkulierte Mahlzeiten, diese gehören in das untere rechte Viertel der Karte. Dieser Abschnitt wird nämlich zuletzt gelesen und meistens hat der Gast zu diesem Zeitpunkt seine Wahl bereits getroffen. Übrigens: Ihren Speisen Nummern zuzuordnen ist in der Regel unnötig, es sei denn auf Ihrem Menü stehen Fremdwörter oder komplizierte Bezeichnungen, die Sie sowieso vermeiden sollten.
Speisekarte gestalten
Für Ihre besten Gerichte lohnt sich eine separate Auflistung auf der Speisekarte Ihrer Gastronomie. Listen Sie die drei rentabelsten Mahlzeiten gemeinsam auf und heben Sie sie visuell hervor, so fallen die Menüpunkte noch mehr auf. Generell gilt: Weniger ist mehr! Vermeiden Sie viele Auswahloptionen. Ein zu großes Angebot verunsichert und überfordert Ihre Gäste, sodass sie nur schwer zu einer Entscheidung finden. Außerdem verliert der Gast das Interesse, sich mit dem Angebot auseinander zu setzen und zu viele Gerichte auf der Speisekarte lassen an der Frische zweifeln. Grenzen Sie die Möglichkeiten ein, das Menü muss mit Übersichtlichkeit punkten. Als Faustregel beim Speisekarte schreiben gilt: sieben Speisen pro Gang. Wenn Sie sich nun doch entscheiden, eine handvoll weitere Gerichte anzubieten, dann lieber nur für kurze Zeit als Special. Achten Sie zudem auf eine individuelle Beschreibung, die hungrig macht und dem Gast das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Die Beschreibung der Speisen sollte kurz und knapp sein, aber dennoch einen guten Eindruck darüber vermitteln, was dem Gast serviert wird. Im Idealfall nutzen Sie beim Speisekarte schreiben dafür Wörter, die appetitanregend sind, hier einige Beispiele:
- würzig
- aromatisch
- saftig
- zart
- gartenfrisch
- knackig
- knusprig
- hausgemacht / nach Art des Hauses
- auf Holzkohle gegrillt
- im Mund schmelzen
- butterweich
- karamellisiert
- auf der Zunge zergehen
Verzichten Sie bei der Speisekarte Ihrer Gastronomie auf handschriftliche Korrekturen und aktualisieren sie stattdessen regelmäßig. So lassen sich auch besser kleinere Preiserhöhungen umsetzen. Wichtig ist, dass Sie nur wenige Anpassungen gleichzeitig vornehmen. Niemals alle Preise auf einmal erhöhen. Eine regelmäßige Aktualisierung sorgt dafür, dass Sie bei erhöhten Einkaufspreisen die Verkaufspreise anpassen können und dadurch keinen Verlust machen. Bei einer digitalen Speisekarte lassen sich die Änderungen zügig einpflegen und das Angebot ist direkt aktuell. Bleibt noch die Frage offen, wie und wo Sie die Preise angeben. Viele Restaurants schreiben die Preise in einer Spalte einheitlich untereinander. Das mag vielleicht optisch gut aussehen, den Umsatz steigern Sie in Ihrer Gastronomie damit allerdings nicht. Die Preise gehören direkt hinter das Gericht, dabei können Sie ruhig auf das Euro Zeichen verzichten. Zur Festlegung der Preise sollten Sie eine Konkurrenzanalyse durchführen. Diese bildet neben den Einkaufspreisen die Grundlage zur Bestimmung der Verkaufspreise. Tipp: Bieten Sie Gerichte in unterschiedlichen Preisklassen an, sodass jeder auf der Speisekarte Ihrer Gastronomie etwas ansprechendes finden kann.
Speisekarte Design
Die optische Gestaltung darf selbstverständlich auch nicht vernachlässigt werden. Dabei sind die Möglichkeiten vielfältig. Nutzen Sie das Design als Marketing für Ihr Restaurant. Überlassen Sie den gestalterischen Prozess in jedem Fall einem erfahrenen Profi. So können Sie sicherstellen, dass das Design der Speisekarte Ihrer Gastronomie professionell und individuell ist. Besonders eindrucksvoll sind personalisierte Speisekarten mit Ihrem eingeprägten Logo. Die Speisekarte gilt als Aushängeschild für Ihr Restaurant. Sie vermittelt Gästen wofür Ihr Lokal steht und was es ausmacht. Heben Sie sich mit Ihrer Individualität und Persönlichkeit von der Vielzahl an Mitbewerbern ab. Was das Cover angeht, gibt es eine große Auswahl, von einfachen Papierkarten bis zu ledergebundenen Ausgaben. Das Layout und der Stil der Speisekarte müssen zum Konzept des Lokals und zur Zielgruppe passen. Vereinen Sie Funktionalität mit Design. Mit der Speisekarte können Sie Ihre Gastronomie perfekt präsentieren. Das Menü sollte professionell und appetitanregend dargestellt werden. Man kann auch Fotos oder kurze Texte einbinden, allerdings nur in Maßen. Trennen Sie die Inhalte Ihres Menüs thematisch. Dabei liegt es an Ihnen, ob Sie ganz klassisch nach Gang trennen, also Vorspeise, Hauptgang, etc. oder nach Zutaten wie z.B. Fleisch und Fisch.
Sie müssen sich außerdem beim Speisekarte schreiben dafür entscheiden, ob Sie die Getränkeauswahl in dem Menü integrieren möchten oder ob Sie separate Listen favorisieren. Unabhängig davon welche Variante Sie bevorzugen gilt, dass das grundlegende Angebot immer bestehen bleiben sollte. Auf der Speisekarte Ihrer Gastronomie befinden sich also nur Gerichte und Getränke, die keinen saisonalen Schwankungen unterliegen und sich somit nicht ändern. Das saisonale Angebot kann auf einer separaten Speisekarte dargestellt werden.
Umsatz steigern mit der Gastro Speisekarte
Sorgen Sie dafür, dass stets eine ausreichende Anzahl an Speisekarten in der Gastronomie vorhanden ist. Wir empfehlen, ein Material zu wählen, das abwaschbar und strapazierfähig ist. So befinden sich Ihre Karten immer in einem ordentlichen und gepflegten Zustand. Der Eindruck überträgt sich nämlich auf Ihr gesamtes Restaurant. Lassen Sie mindestens eine Karte auf dem Tisch liegen, dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass es zu weiteren Bestellungen kommt. Der Gast bestellt so möglicherweise noch ein Dessert oder ein weiteres Getränk, das ist nicht nur verkaufsfördernd, sondern auch appetitanregend. Hinweis: Bieten Sie bei Speisen zum Mitnehmen einen kleinen Nachlass (z.B. 10%). Immerhin sparen Sie einige Kosten ein (z.B. für Tischwäsche, Servietten, Geschirrspülen etc.).
Tipps für die Speisekarte Ihrer Gastronomie:
- Saisonales Angebot aus der Region z.B. Pilze, Kohl, Spargel, Kürbis, Erdbeeren
- keine Abkürzungen & Fachausdrücke
- Zusatzstoffe & Allergene angegeben
- Rechtschreibung, Grammatik & Zeichensetzung beachten
Gastronomen haben es nicht immer leicht, denn gerade in der Gastronomiebranche gibt es viel zu berücksichtigen. Im Blog von GastroPlus24 geben wir Ihnen stets nützliche Tipps wie Sie Ihr Lokal noch erfolgreicher führen. Eine große Auswahl an passenden Produkten für den Gastronomiebedarf finden Sie unserem Online Shop.
geschrieben von Denise