Für viele Restaurants, Imbisse und ähnliche Gastro-Betriebe ist die Gastronomie im Außenbereich ein wichtiger Bestandteil Ihres Angebotes. Besonders in Zeiten des Coronavirus und der damit einhergehenden Maskenpflicht, erfreuen sich viele Gäste an dem Outdoor-Angebot. Die Vorstellung, bei angenehmen Temperaturen draußen an der frischen Luft zu speisen, lockt insbesondere im Sommer zahlreiche Kunden an. Doch manch einer möchte möglicherweise auch in kälteren Jahreszeiten den Außenbereich einer Gaststätte nutzen, weshalb es für Sie wichtig ist zu wissen, wie Sie Ihrer Kundschaft auch im Winter ein optimales Ergebnis in der Außengastronomie bieten zu können. In unserem Blog erfahren Sie nicht nur wie Sie Ihren Außenbereich Ihres Lokals verbessern und kundenfreundlicher gestalten, sondern auch wie Sie diesen am besten für kältere Monate anpassen und einladender machen können.
Was gilt als Außenbereich der Gastronomie?
Die Außengastronomie lässt sich einfach definieren, hier ist eine Liste einiger Elemente des Gastro Außenbereichs:
Tische und Außenbestuhlung
Um klar zu kennzeichnen, dass man seinen Kunden anbietet auch im Freien zu speisen, benötigen Außenbereiche wie beispielsweise eine Terrasse, natürlich eine ausreichende Anzahl an Tischen, Stühlen und anderweitigen Sitz- oder auch Stehmöglichkeiten.
Abgrenzung und Sichtschutz
Durch die Nutzung von Tischen und Abgrenzungen in Form von Aufstellern oder auch anschaulicher Bepflanzung verschafft man dem Kunden eine angenehme und auch geborgene Atmosphäre, wodurch natürlich das Outdoor-Speiseerlebnis auf einen besseren Stand gehoben wird. Unter anderem kommt es an manchen Tagen natürlicherweise auch zu stärkerem Wind als sonst, hier können selbst nur einen Meter hohe Tische, Aufsteller oder Ähnliches aus robustem Material die Kundschaft vor starken Böhen schützen.
Wettergerechte Einrichtung
Vor allem im Sommer und Frühling scheint die Sonne stark genug, um den ein oder anderen Gast beim Genießen seiner Mahlzeit zu stören. Um dies zu verhindern, sollte man den Kunden Mithilfe von verschiedenen Mitteln ausreichend Schutz vor blendenden Sonnenstrahlen bieten. Optimal lässt sich natürlich einfach ein Sonnen- bzw. Großschirm aufstellen. Wenn es jedoch, wie bereits erwähnt, zu stärkerem Wind kommt kann selbst ein gut befestigter Schirm schonmal umfallen oder die Gäste zu sehr durch Wackeln und Rütteln stören. In solchen Fällen sollte man, falls dies finanziell und von den Gegebenheiten möglich ist, sich eine standhafte Überdachung für den gastronomischen Außenbereich zulegen. Natürlich sollte man die Außengastronomie nicht nur für den Sommer gestalten, sondern auch für den Herbst und Winter, sofern dies in ihrem Interesse liegt.
Generelle Sicherheit
Beim Planen eines Gastronomie Außenbereiches sollte man darauf achten, ob die Sicherheit der Kunden, des Personals und des eigenen Lokals gewährleistet ist. Bevor man eine Außengastronomie anlegt, muss man dies erst beim zuständigen Bauamt anmelden, da wie überall in der Gastronomie natürlich bestimmte Vorschriften gelten. Zieht man in Erwägung den Außenbereich auf einer öffentlichen Fläche zu platzieren, so benötigt man in diesem Fall zusätzlich zur Anmeldung beim Amt auch eine Sondergenehmigung. Abgesehen von der gesetzlichen Sicherheit ist natürlich auch zu beachten, dass genügend Abstand zu Straßen, Fußgängerzonen und ähnlichen Bereichen eingehalten wird, und dass der Untergrund keine zu großen Unebenheiten aufweist, damit keine Stolpergefahr besteht.
Kann ich mit einem Selbsttest ins Restaurant?
Da wir ja gerade schon über das Anliegen der Sicherheit gesprochen haben, müssen wir leider immer noch das Thema des Coronavirus in der Gastronomie auffassen. Die Momentanen Corona Regelungen (stand Dezember 2022) besagen, dass man als Kunde einer Gastronomie keinerlei Tests oder Impfpässe vorweisen muss um das Lokal betreten zu dürfen bzw. dort als Gast bedient zu werden. Auch eine Maskenpflicht ist nicht länger vorgeschrieben. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass man als Gastronom per Hausrecht festlegen kann, ob die Kundschaft einen negativen Test oder Impfausweis vorweisen kann. In der Außengastronomie befindet man sich natürlich an der frischen Luft, welches die Wahrscheinlichkeit einer Corona-Infektion um einiges verringert.
Wie lange darf die Außengastronomie abends öffnen?
Viele Gastronomien mit Außenbereich bleiben abends oft geöffnet, da es doch genau zu diesen Zeiten noch gemütlicher als zuvor wird und auch zum Beispiel am Wochenende dort die Gäste ihre Zeit verbringen und eine gute Mahlzeit genießen können. Wie lange ein Lokal geöffnet bleibt bestimmt natürlich der Betreiber selbst, aber wenn es um die Außengastronomie geht, treten bestimmte Regelungen in Kraft. In Deutschland gilt bundesweit die Nachtruhe von 22 Uhr bis 6 Uhr, in Bezug auf die Gastronomie heißt dies, dass in bewohnten Gebieten der Geräuschpegel die 45 dB Marke nicht überschreiten darf. Befindet sich Ihre Außengastronomie auf einer Terrasse in einem Gewerbegebiet, so wird der maximale Geräuschpegel auf 50 dB gehoben. Solange sie also beachten, dass ihr Gewerbe abends nicht zu viel Lärm verursacht, können sie auch zu späten Stunden noch geöffnet bleiben. Sie sollten aber natürlich auch in Betracht ziehen, dass es abends auch recht frisch werden kann. Wenn sie also eine Außengastronomie im Winter oder Herbst betreiben, dann denken sie daran diese auch Temperaturgerecht auszustatten, um stets für den Comfort Ihrer Kundschaft zu garantieren.
Kann ich die Außengastronomie im Winter betreiben?
Einige Lokale setzten viel auf ihre Außenbereiche, da diese natürlich viele Vorteile für den Kunden mit sich bringen, doch durch die extremen kalten Temperaturen und teilweise auch den Schneefall im Winter müssen viele Gastronomen Außenbereiche oft schließen. Jedoch kann man als Besitzer einer Gastronomie mit Außenbereich selbst Maßnahmen ergreifen, um selbst im Winter diesen stets für Gäste attraktiv zu halten. Bei der Gestaltung muss man lediglich auf folgende Faktoren achten:
Temperatur
Am wichtigsten ist natürlich, dass sich ihre Kundschaft wohl fühlt. Um hierfür zu sorgen, sollte man immer darauf achten, dass es im Außenbereich nicht zu kalt wird, beispielsweise mithilfe von Heizkörpern und Heizpilzen. Wenn man es den Kunden noch gemütlicher machen will, kann man ihnen am besten Decken und Kissen anbieten, hierdurch zeigt man den Kunden außerdem, dass sie bei Ihnen rundum versorgt sind. Man kann sogar noch einen Schritt weitergehen und Sitzkissen nutzen welche beheizbar sind.
Schnee/Regen
Um Niederschlag am besten entgegenzuwirken, sollte man sich die Installation einer festen Überdachung für den gastronomischen Außenbereich überlegen, beispielsweise eine Terrassenüberdachung, bei welcher man an schönem Wetter im Sommer oder Frühling ganz einfach das Dach einfahren kann. Man kann natürlich auch Sonnenschirme oder ähnliches verwenden, jedoch passen diese meistens nicht zur Atmosphäre und sind auch nicht optimal geeignet vor Regen und Schnee zu schützen.
Wenn man plant einen Außenbereich anzulegen und diesen auch im Winter zu nutzen, so sollte man immer sehr detailliert im Voraus planen und auf jeden Fall immer die anfallenden Kosten beachten, da solch ein ambitioniertes Projekt sehr kostspielig werden kann und auch bei mangelhafter Planung und Analyse vieles falsch laufen könnte. Am wichtigsten ist hierbei, dass man sich bewusst ist, ob sich ein Gastronomieaußenbereich lohnt. Die bedeutende Rolle hierbei spielt die Kundschaft, vor allem die Anzahl der Kunden, welche man bedient und auch die Art von Kunde.
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit unseren Informationen weiterhelfen konnten, und wünschen Ihnen viel Erfolg, wenn Sie demnächst Ihre Gäste an der frischen Luft bedienen!