Sous-vide-Garen ist einer der größten Kochtrends momentan. Der Begriff kommt aus dem Französischen und steht für Vakuumgaren. Der Trend ist aktuell in aller Munde und zieht nicht nur Sterneköche in seinen Bann. Doch was genau steckt eigentlich hinter Sous-vide?
Es handelt sich dabei um eine sehr schonende Art der Zubereitung, bei der Fleisch, Fisch, Gemüse oder auch Obst in einem Kunststoffbeutel bei niedrigen Temperaturen unter 100°C gegart wird. Mithilfe eines Vakuumiergerätes wird die Luft aus dem Beutel entfernt, anschließend kommt der Vakuumbeutel in ein Wasserbad. Dieser muss vollständig bedeckt sein. Das Garen erfolgt entweder in einem herkömmlichen Kochtopf mit Sous-vide-Stick oder in einem Sous-vide-Garer (auch Thermalisierer genannt). Das Gerät einfach auf die gewünschte Kerntemperatur erhitzen. Idealerweise liegt die Temperatur des Wasserbades zwischen 45°C und 95°C. Danach geht die Zubereitung ganz von selbst, ohne überkochen, umrühren und lästiges prüfen, ob die Speisen schon fertig sind. Wichtig ist nur, dass während des gesamten Garprozesses die Wassertemperatur nicht von der gewünschten Gradzahl abweicht. Des Weiteren darf das Wasser auf keinen Fall kochen.
Die richtigen Geräte zum Sous-vide-Garen
Um diese Garmethode zu nutzen, benötigen Sie also zunächst ein leistungsstarkes Vakuumiergerät. GastroPlus24 bietet hierzu eine Reihe von Tischmodellen. Aber wir führen auch ein Standmodell, das eine weitaus höhere Kapazität aufweist. Generell reicht die Kapazität unserer Geräte von 8 bis 63 m³/h. Die Schweißleisten, mit denen die Vakuumbeutel luftdicht verschlossen werden, sind auswechselbar und robust. Wie gewohnt, sind die Geräte von GastroPlus24 aus hochwertigem Edelstahl und besitzen eine tiefgezogene Kammer für eine ideale und zeitsparende Vorbereitung. Übrigens: Zu unserer breiten Produktpalette gehören selbstverständlich auch die passenden Vakuumbeutel. Hierbei bieten wir Ihnen jeweils 100 Stück in unterschiedlichen Größen. Abhängig von Bedarf und Größe, können die Beutel ganz individuell befüllt werden.
Fleisch und Fisch im Sous-vide-Garer
Diese Garmethode hat die Zubereitung von Fleisch und Fisch revolutioniert, da das Garen im eigenen Saft, nicht nur für mehr Präzision sorgt, auch der Geschmacksverlust ist minimal. Zudem zieht die Marinade besser ein und der Fisch zerfällt nicht mehr. Zusätzlich ist der Garpunkt bei solchen Zutaten schnell überschritten, mit einer konstanten Garzeit kann das nicht mehr passieren. Sous-vide-Garen ist insbesondere für die Gastronomie und Großküchen geeignet, da das Garen im Wasserbad eine sehr hygienische Methode der Essenszubereitung ist.
Sous-vide-Garen in der Gastro
Sous-vide sorgt für Flexibilität und macht Gerichte länger haltbar. Vorkochen ist also absolut kein Problem mehr, denn die bereits zubereiteten Gerichte bleiben trotzdem unverändert frisch. Also ein echter Mehrwert für die professionelle Küche, der nicht nur für eine bessere Planbarkeit sorgt, sondern auch Prozesse optimiert und erleichtert. Außerdem handelt es sich beim Vakuumgaren um eine fettlose Zubereitung, weil fürs Garen kein Öl verwendet wird. Nie mehr überlaufende Töpfe oder angebrannte Pfannen, die Reinigung des Thermalisierers ist deswegen kinderleicht.
Vor- und Nachteile von Sous-vide Garen
Garen bei geringer Hitze bringt selbstverständlich einige Vor-und Nachteile mit sich. Welche am Ende wie stark gewichten, hängt ganz alleine von Ihren individuellen Gegebenheiten und Anforderungen ab. GastroPlus24 hat alle positiven und negativen Aspekte für Sie zusammengefasst, um Ihnen die Entscheidungsfindung zu erleichtern.
Geschmackssieger
Der wohl wichtigste Vorteil beim Sous-vide-Garen ist, dass weder Geschmacksstoffe noch Aromen aus dem Beutel verloren gehen, da die Oxidation aufgrund der fehlenden Luft verhindert wird und somit nichts entweichen oder verdampfen kann. Ihren Gästen können Sie so ein einzigartiges Geschmackserlebnis schaffen. Durch das gleichmäßige Garen im Wasserbad, kann kein Gargut verbrennen. Der Nachteil hierbei: wegen der niedrigen Temperaturen findet auch kein Bräunungsprozess statt, das heißt, dass keine Kruste gebildet werden kann und das leckere Röstaroma fehlt auch. Für ein Steak ist dies natürlich problematisch. Um es also nicht nur zart und saftig, sondern auch etwas kross zu bekommen, ist es unerlässlich, einige Gerichte nach dem Sous-vide-Garen nochmal scharf in der Pfanne anzubraten. Dafür punktet Ihr Steak 2.0 jetzt allerdings mit mehr Geschmack und keiner Ihrer Gäste wird sich nochmals über ein zähes Steak beschweren. Außerdem lässt sich die Temperatur exakt kontrollieren, wodurch nicht ständig geprüft werden muss, ob das Fleisch schon gar ist. Diese Zeitersparnis kann optimal für die Vor- oder Zubereitung weiterer Speisen genutzt werden. Ein weiterer Pluspunkt: Sobald die Hitzezufuhr gestoppt ist, stoppt auch der Garprozess. Bei anderen Methoden garen die Speisen in der Regel weiter. Somit ist Ihre Zubereitung zukünftig auf den Punkt genau.
Keimrisiko beim Garen
Das Garen von Fleisch in einem Sous-vide-Gerät birgt jedoch noch weitere Risiken, so können einige Arten mit Salmonellen belastet sein wie beispielsweise Hühnerfleisch. Das Problem bei den niedrigen Gartemperaturen ist, dass Salmonellen erst nach einer Stunde kochen bei einer Mindesttemperatur von 55°C absterben. Je heißer Hühnchen jedoch gegart wird, desto trockener wird es. Daher sind einige Zutaten fürs Sous-vide-Garen nur bedingt geeignet. Mit der richtigen Garzeit im Wasserbad sollte dies allerdings kein Problem darstellen. Zudem ist das erhöhte Keimrisiko wegen der geringen Hitze zu berücksichtigen. Deshalb ist es wichtig, beim Vakuumgaren besonderen Wert auf die Hygiene bei der Zubereitung zu legen.
Zufriedenheit der Gäste
Des weiteren gibt es nur wenig bis gar keine Soße, da der Austritt von Flüssigkeit minimal ist bzw. es gar keinen Flüssigkeitsverlust gibt. Zusätzlich müssen Sie natürlich auch einen längeren Garprozess in Kauf nehmen, dafür können Sie allerdings auch schon Stunden vor dem Andrang der Gäste anfangen, die Gerichte vor- und zuzubereiten. Ein weiterer Vorteil ist, das Übergaren überhaupt nicht mehr möglich ist. Durch die konstante Temperatur bleibt die Konsistenz und Bissfestigkeit erhalten, also kein verkochtes Gemüse mehr. Nur noch knackiges und frisches Gemüse, bei dem zusätzlich noch alle Farben und Nährstoffe erhalten bleiben. Doch Vorsicht, aufgrund unterschiedlicher Temperaturen können Fleisch und Gemüse nicht im gleichen Garer zubereitet werden.
Kosteneinsparungen durch Sous-vide-Garen
Selbstverständlich darf auch ein finanzieller Anreiz nicht fehlen. Beim Sous-vide-Garen sparen Sie bares Geld aufgrund von niedrigeren Kosten. Ein bis zu 40% geringerer Flüssigkeitsverlust führt dazu, dass das Nettogewicht, im Vergleich zu anderen Garmethoden, nach der Zubereitung deutlich höher ist. Zudem haben Sie weniger Ausschussware, da Vakuumgaren für eine längere Haltbarkeit sorgt, weil das Gargut unter Ausschluss von Luft zubereitet wird. Wenn Sie sich also das nächste Mal verkalkuliert haben und zu viel vorbereitet wurde, einfach den Beutel nach dem Garen kurz in Eiswasser legen und im Anschluss danach samt Beutel in den Kühl- oder Gefrierschrank. Zum gewünschten Zeitpunkt des Verzehrs, dann einfach erneut aufwärmen und der Gast kann sein Gericht ganz ohne Geschmacks- oder Intensitätsverlust genießen. Das Gargut bleibt nach der Zubereitung im Vakuumbeutel noch einige Tage im Kühlschrank frisch. Im Gefrierschrank halten die Speisen sogar monatelang.
GastroPlus24 ist auf jeden Fall der Meinung, dass die Vorteile von Sous-vide-Garen deutlich überwiegen. Mit dieser Garmethode können Sie bei Ihren Kunden garantiert mit einem genussvollen Geschmackserlebnis punkten und auch einige neue Stammgäste gewinnen. Der Hype ist also definitiv gerechtfertigt. Schauen Sie doch am besten gleich in unserem Shop vorbei und sichern sich eines unserer hochwertigen Vakuumiergeräte und auch direkt die passenden Vakuumbeutel dazu!
geschrieben von Denise